Hamburg
Die Freie und Hansestadt Hamburg ist als Stadtstaat eine Stadt und zugleich ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg ist mit ca. 1,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands nach Berlin, die drittgrößte Stadt im deutschen Sprachraum, die achtgrößte in der Europäischen Union und dabei auch die größte, die nicht Hauptstadt eines Staates ist. Hamburg gliedert sich in sieben Bezirke und 104 Stadtteile. Die Stadt bildet einen Ballungsraum mit mehr als 2,7 Millionen Einwohnern und ist das Zentrum der über fünf Millionen Einwohner zählenden Metropolregion Hamburg.
Der Hamburger Hafen ist einer der größten Häfen Europas und liegt auf Platz 17 in der Liste der größten Containerhäfen weltweit. Seit 1996 ist Hamburg Sitz des Internationalen Seegerichtshofs (ISGH). Die Hansestadt ist einschließlich ihres internationalen Flughafens und als Verkehrsknotenpunkt einer der bedeutendsten Logistikstandorte in Europa. Sie ist zudem wirtschaftlich und wissenschaftlich vor allem im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, der Biowissenschaften und der Informationstechnik, für die Konsumgüterbranche sowie für die Medienlandschaft und die Kultur- und Kreativwirtschaft bedeutend. Der heute gültige offizielle Name Hamburgs ist Zeugnis der langen Geschichte als Mitglied der mittelalterlichen Hanse sowie als Freie Reichsstadt innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Hamburgs heutige Verfassung gilt mit Anpassungen seit 1952. Am 5. Juli 2015 wurden die Speicherstadt aus der Zeit der Industrialisierung und das angrenzende Kontorhausviertel von der UNESCO als Weltkulturerbe in die Welterbeliste aufgenommen. Im Stadtgebiet gibt es viele weitere wertvolle Kulturdenkmäler. Hamburg verzeichnet ein starkes Wachstum im Bereich des internationalen Stadttourismus.
Die Freie und Hansestadt Hamburg ist als Stadtstaat eine Stadt und zugleich ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg ist mit ca. 1,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands nach Berlin, die drittgrößte Stadt im deutschen Sprachraum, die achtgrößte in der Europäischen Union und dabei auch die größte, die nicht Hauptstadt eines Staates ist. Hamburg gliedert sich in sieben Bezirke und 104 Stadtteile. Die Stadt bildet einen Ballungsraum mit mehr als 2,7 Millionen Einwohnern und ist das Zentrum der über fünf Millionen Einwohner zählenden Metropolregion Hamburg.
Der Hamburger Hafen ist einer der größten Häfen Europas und liegt auf Platz 17 in der Liste der größten Containerhäfen weltweit. Seit 1996 ist Hamburg Sitz des Internationalen Seegerichtshofs (ISGH). Die Hansestadt ist einschließlich ihres internationalen Flughafens und als Verkehrsknotenpunkt einer der bedeutendsten Logistikstandorte in Europa. Sie ist zudem wirtschaftlich und wissenschaftlich vor allem im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik, der Biowissenschaften und der Informationstechnik, für die Konsumgüterbranche sowie für die Medienlandschaft und die Kultur- und Kreativwirtschaft bedeutend.
Der heute gültige offizielle Name Hamburgs ist Zeugnis der langen Geschichte als Mitglied der mittelalterlichen Hanse sowie als Freie Reichsstadt innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Hamburgs heutige Verfassung gilt mit Anpassungen seit 1952.
Am 5. Juli 2015 wurden die Speicherstadt aus der Zeit der Industrialisierung und das angrenzende Kontorhausviertel von der UNESCO als Weltkulturerbe in die Welterbeliste aufgenommen. Im Stadtgebiet gibt es viele weitere wertvolle Kulturdenkmäler. Hamburg verzeichnet ein starkes Wachstum im Bereich des internationalen Stadttourismus.
Die älteste urkundliche Erwähnung datiert aus dem 7. Jahrhundert. Durch seinen Vertrag mit Lübeck im Jahr 1241 wurde Hamburg einer der Gründungsorte der Hanse. Hamburg ist bedeutender Kultur-, Industrie- und Handelsstandort. Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt zeigt sich in der Metropolregion Hamburg, einer der insgesamt elf europäischen Metropolregionen in Deutschland, der Stellung des Hafens als zweitgrößtem in Europa und als einer der wichtigsten Medienstandorte im deutschsprachigen Raum.
Mit 86 Millionen Tagesbesuchern und 12 Millionen Übernachtungen im Jahr 2014 ist Hamburg eines der gefragtesten Tourismusziele in Deutschland. Zu den Zielen der Besucher gehören die Hamburger Innenstadt samt Binnenalster, der Hamburger Hafen mit den St. Pauli-Landungsbrücken und der modernen HafenCity samt der Elbphilharmonie, St. Pauli mit der „sündigen Meile“ Reeperbahn, und weitere bekannte Hamburger Bauwerke wie die historischen Wahrzeichen Michel und Rathaus. Darüber hinaus sind Veranstaltungen wie der Hafengeburtstag, der Altonaer Fischmarkt, der Hamburger Dom und die Cruise Days mit der Parade der Traumschiffe Anziehungspunkte. Am weltweit bedeutenden Musicalstandort Hamburg werden Musicals wie beispielsweise Der König der Löwen und Das Wunder von Bern aufgeführt.
Hamburg hat über 60 Theater, mehr als 60 Museen und international bekannte Galerien wie die Hamburger Kunsthalle und das Bucerius Kunst Forum. Bedeutende Messen wie die hanseboot oder die Internorga finden regelmäßig statt. Hamburg gilt als Sportstadt, weil neben den Fußballspielen des Hamburger SV und des FC St. Pauli, den Radrennen der Cyclassics Hamburg, den internationalen deutschen Meisterschaften im Tennis auch das Deutsche Derby sowie das Deutsche Spring- und Dressurderby ausgetragen werden und jährlich der Hamburg-Marathon stattfindet.Die ältesten festen Behausungen datieren auf das 4. Jahrhundert v. Chr. für die Ortschaft, die von dem antiken Wissenschaftler Claudius Ptolemäus noch als Treva bezeichnet wurde. Vom 4. bis ins 6. Jahrhundert siedelten sich Sachsen im nordelbischen Raum an.
Im 8. Jahrhundert entstand die Hammaburg, in der Karl der Große im Jahr 810 eine Taufkirche errichten ließ, um den heidnischen Norden zu missionieren. 831 begründete Ludwig der Fromme hier ein Bistum, das kurze Zeit später zum Erzbistum wurde. Doch schon kurz nach der Reichsteilung von Verdun 843 überfielen Wikinger die Region, später die slawischen Abodriten, der Erzbischof verlegte seinen Amtssitz nach Bremen.
Graf Adolf III. von Schauenburg und Holstein war im 12. Jahrhundert der Gründer einer Handels- und Marktsiedlung am westlichen Alsterufer. Maßgeblich durch das von Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1189 verliehene Hafenrecht an diese Siedlung[32]und die Handelsprivilegien für die ganze Unterelbe entwickelte sich die Stadt im Mittelalter zu einem florierenden Handelszentrum und galt mit ihren zeitweilig 600 Brauereien als „Brauhaus der Hanse“. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Hamburg als eines der ersten Mitglieder des Kaufmannsbundes Hanse zum wichtigsten deutschen Umschlag- und Stapelplatz zwischen Nord- und Ostsee. Ab 1510 galt Hamburg endgültig als Reichsstadt. 1558 wurde die Hamburger Börse als eine der ersten Deutschlands eröffnet, im Jahre 1678 unter dem Namen Opern-Theatrum die erste deutsche Oper am Gänsemarkt. Zur Reformationszeit wurde der Stadtstaat ohne Blutvergießen evangelisch. Die Stadt Hamburg erlebte ihre kulturelle Blüte vor allem im 17. und 18. Jahrhundert unter anderem mit der Gründung des Hamburgischen Nationaltheaters (1767).
Auch nach dem Niedergang der Hanse und während der Aufklärung und der Industrialisierung blieb die Stadt neben Berlin das bedeutendste Wirtschaftszentrum Norddeutschlands. Hamburg blieb von den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges verschont und konnte diesen zum Vorteil nutzen, um seine Vormachtstellung im Handel auszubauen. In ihrer wechselvollen Geschichte unterstand die Stadt der dänischen Königskrone (aber nie von Hamburg formal anerkannt), war Teil des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und Hauptstadt des Départements Elbmündung (Département des Bouches de l’Elbe) im französischen Kaiserreich (Hamburger Franzosenzeit). 1813–1814 wurde Hamburg vom russischen General Bennigsen belagert. Als Freie Stadt trat es 1815 nach dem Wiener Kongress dem Deutschen Bundbei. 1867 wurde es Mitglied des von Otto von Bismarck initiierten Norddeutschen Bundes und blieb 1871 Gliedstaat des nun in Deutsches Reich umbenannten Bundesstaates.
Besondere Ereignisse der Neuzeit waren der große Hamburger Brand 1842, die Choleraepidemie 1892, der erhebliche Flächen- und Bevölkerungszuwachs 1937/38 durch das Groß-Hamburg-Gesetz, die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg 1943, die Zerstörung der jüdischen Gemeinde (→ Geschichte der Juden in Hamburg), die Errichtung des Konzentrationslagers Neuengamme und seiner zahlreichen Nebenlager im Stadtgebiet, die kampflose Übergabe an die englischen Truppen am 3. Mai 1945, die Sturmflut 1962, die Anbindung an das internationale Straßennetz und den Flugverkehr (Finkenwerder und Fuhlsbüttel), die Veränderung im Hafen und die Auseinandersetzungen um die Hafenstraße in den 1980er-Jahren.
Hamburgs Politik war immer auf größtmögliche Freiheit ihres Handels und politische Unabhängigkeit ausgerichtet. Auch heute noch ist Hamburg als Stadtstaat weitgehend selbständig und bietet dem Handel mit dem größten deutschen Seehafen gute Voraussetzungen.